Speiseöl

21. März 2023

Ich weiß, es gibt sehr leckere Öle. Dennoch verwende ich sie nicht bis nur in Spuren.

Warum?

Weil ich mir das Mengenverhältnis von Öl zu seinem Ausgangsprodukt, also Samen oder Nüssen, ausgerechnet habe. Und da sieht man, dass man praktisch immer zuviel Öl bzw. immer mehr Öl verwendet, als man Samen/ Nüsse hätte essen können.

Weil es Öl in dieser uns bekannten Form in der Natur nicht gibt. Natürlich kommt Öl in der Natur immer nur in Winzmengen und zusammen mit Wasser vor. Vergleiche bloß einmal einen Hauch Öl auf dem Finger mit zerriebenen Samen, Nüssen oder Oliven!

Weil Öl sich umgehend zu einem, alles überziehenden Film ausbreitet. Deswegen verwenden wir es gerne um quietschendes Bewegtes ruhigzustellen. Doch es überzieht auch unsere Nahrung und macht sie damit für die wasserlöslichen Verdauungsprozesse schwer- bis unverdaulich.

Weil Öl unnötig hochkalorisch und damit ein Dickmacher ist.

Weil beim Erhitzen AGE’s (Advanced Glycation End Products) entstehen, die krebserregend und lebensverkürzend sind.

Wer noch röstet, kann das auch mit etwas Wasser tun. Das geht sehr gut!

In der Rohkostküche werden herrlichste Dressings durch fein vermixen von eingeweichten Samen oder Nüssen mit diversen Geschmacksgebern hergestellt.


 
 
 


Sooo wunderbar …

12. Mai 2020

Ich hoffe, ich langweile Euch nicht mit meiner Schwärmerei. Doch es ist wie mit meinen Smoothies und Salaten täglich, mit den Wildkräutern die ich für den nächsten Winter trockne, jährlich dasselbe:
Ich pflück mir im Frühjahr Taschen voller Wildkräuterm, Baum- und Buschblätter, Maiwipferl …, trockne, vermahle und lagere sie.
Dabei ist mein Haus jedesmal von so herrlichem Duft durchzogen wie ich es hier sprachlich leider nicht vermitteln kann …
Es ist einfach herrlich!
Sollte ich je am Wert solcher Frühlingsgeschenke zweifeln, was ich natürlich ohnehin nicht tu: Dieser Duft würde mich davon überzeugen etwas ganz, ganz besonderes gefunden zu haben.
Unglaublich, was uns alles geschenkt wird von dieser wunderbaren Natur …

Falls, Du es noch nicht machst, probier‘ es!
Es ist wunderbar!
– Und ich hab sogar eine sehr schöne Kindheitserinnerung, die ebenfalls in diese Richtung geht. Ich hatte eine weitschichtig verwandte ‚Tante‘, die in der ganzen Gegend nur unter ‚Kräutlertant‘ bekannt war. Die hatte ihr Haus, das im Prinzip nur ein Zimmer hatte und in seiner ‚Fremdartigkeit‘ einen besonderen Reiz auf mich Kind ausübte, über und über voll mit aufgehängten Kräuterbüscheln, Heiligenbildern, herrlichster Unordnung und vielen, vielen Flaschen mit Flüssigkeiten in unglaublichsten Farben. Heute weiß ich, dass das Alkohol-, Öl- und Essigansätze verschiedenster Kräuter waren. Ich würde heute eher DMSO dazu verwenden und Pestos machen.
Doch diese Naturgeschenke und deren herrlicher Duft sind noch immer dieselben wie vor 50 und vor 100, vor tausend und vor Millionen von Jahren

 

 

 


Wahnsinn Auto

7. Februar 2012

Erst bei obiger Fotomontage wurde mir unser PS- Wahnsinn bei Autos so wirklich klar.
Die PS in Form von Pferden lassen sich bei heute durchschnittlichen Autos gar nicht mehr wirklich darstellen, so lange wäre das Gespann. Obiges Bild zeigt grade mal schlappe 24 Pferde vor dem Auto, das tatsächlich an die 200 PS hat.

Wenn man dann noch bedenkt, dass der allergrößte Teil unserer Autos primär von EINER Person gelenkt wird, dass 70 kg mit einer Tara von 1000 kg spazierengefahren werden, ist klar, dass wir völlig übergeschnappt sind.

Dabei ist noch gar keine Rede von Wirkungsgraden! Wenn ein Auto bzw. sein Motor mit 100 PS ausgewiesen wird, verbraucht es Energie für 333 PS! Denn trotz allen Fortschritts- Geschwafels erreichen wir immer noch nicht mehr, als ca. 30% Wirkungsgrad. Das heißt, von 100 reingesteckten Energie- Einheiten, dienen 30 der Fortbewegung und 70 verpuffen ungenutzt bzw. erwärmen die Atmosphäre! Bei obigem 100 PS- Auto werden also bei jedem gefahrenen Kilometer 233 völlig ungenutzte PS in die Luft verpufft!
In Worten: Zweihundertdreiunddreißig Pferdestärken!
Obiges Bild zeigt 24 Pferde!

Hat man dafür noch Worte!?

Das Verrückteste aber: Alle Autofahrer haben die Grundrechnungsarten erlernt. Jeder Autofahrer müsste um diesen Wahnsinn wissen.
Doch wer denkt sich schon etwas dabei, wenn er sich auf seinen Kutschbock setzt und vor sich 300 Pferde ’sieht‘! Das heißt, eigentlich nicht mehr sieht, denn die vordersten Pferde wären schon fast einen halben Kilometer(!) vor seiner Kühlerhaube!
Ich spreche wohlgemerkt nicht von rassigen Boliden, sondern von Mittelklasse- Autos!

Dabei ist EIN Pferd schon so stark, dass Old Schatterhand damit ganze Kriegerhorden besiegte 😉

Wenn man dann auch noch bedenkt, dass so ein Pferd simples und völlig kostenlos wachsendes Gras frisst, ein Auto aber etwas tankt, das aus 1000den Metern Tiefe gepumpt, 1000de Kilometer transportiert und in hochkomplizierten Verfahren raffiniert werden muss, dass wir damit in wenigen Jahrzehnten Erdprodukte verbrennen, die Jahrmillionen für ihre Entstehung brauchten, dass wir längst schon vorgreifen auf die Ressourcen unserer Kinder, Kindeskinder, Kindeskinderkinder, Kindeskinderkinderkinder …
… Mir wird schlecht! …
Tschüss, ich bewege jetzt meinen body mit meinen 1 MS 😉

PS: Ich hab übrigens seit Jahren kein Auto mehr, habe dadurch natürlich einige Nachteile hinzunehmen, genieße aber auch sehr viele Bereicherungen. Nun besuchen mich viel öfter ganz liebe Leute, nehmen mich mit, chaffieren mich. Ich hab in Öffis Zeit für Bücher und nette Gespräche mit interessanten Menschen …
Auch das Parkplatzsuchen, Zum- Service- Bringen, Scheiben- Abkratzen, Autowaschen, etc. geht mir nicht so wirklich ab 😉

PPS: Dass die Atemluft unser wichtigstes Überlebensmittel ist und ein paar Minuten Auspuffgase in der Garage für einen letalen Suizid reichen, wissen vermutlich alle Autofahrer. Auch die, die die Zeitung um die Ecke mit dem Auto holen oder mit laufendem Motor vorm Kindergarten warten …

PPPS: Autofahren macht dick, faul und unfit!

PPPPS: Der i- Tupfen auf dem Auto- Wahnsinn aber ist, dass ein einfaches Rechenbeispiel zeigt, dass jeder Radfahrer schneller ist als ein Autofahrer!
Nein, nicht nur wenn diese im Stau stehen!
Immer!
Denn wenn man die Arbeitszeiten für die Anschaffung, den Erhalt und Betrieb eines Autos in die ‚Zeit durch zurückgelegte Strecke‘- Rechnung mit einrechnet, ist ein Auto erbärmlich langsam.
Was man mit dem Auto schneller ist, muss man eben am Arbeitsplatz um so länger absitzen. Oder anders gesagt: Während die Autofahrer in Büros und Fabrikshallen malochen, um sich ihr Vehikel zu erarbeiten, radeln andere ganz entspannt zur Freundin … 😉

PPPPPS: Ich hab nix gegen Autos, schon gar nicht gegen Auto- Nutzer. Aber wenn sie ihre Wägelchen ein wenig bewusster nutzen würden und wenn ich künftig mehrere Insassen in ihnen sehen würde, wärs‘ schon sehr nett!

 


Waldgeschenke

6. Oktober 2011

Wer sie noch nicht kennt und bei einem Wald- Spaziergang vielleicht sieht:

Bucheckern sind die Früchte der Blutbuchen, leicht erkennbar an den roten Blättern.
Früher wurden sie als Kaffee- Ersatz verwendet und es wurde auch Öl daraus gepresst.
Ich finde sie schmecken wunderbar, obwohl sie nach einer gewissen Menge beginnen, im Hals etwas zu ‚kratzen‘, was auch mit der offiziellen Meinung konform geht, die ihnen Oxalsäure, Alkaloide und Trimethylamin attestiert.

Ich hab eine ca. 100jährige Blutbuche in meinem payoli- Garten und nasche jedes Jahr in dem sie mich mit Bucheckern beschenkt von ihr und lebe noch immer, – und das bestens … 😉

Also: unbedingt kosten und sobald sie beginnen unangenehm zu schmecken, stoppen! – Ist aber eigentlich eh klar, oder? 😉

 


Noch schnell …

28. September 2011

… bevor ihre Zeit vorbei ist:
Diese herrlichen Nachtkerzen probieren!
Alle Pflanzenteile sind essbar. Am einfachsten die Blüten, Blätter und Knospen.
Doch allein schon ihr Duft am Abend ist selten betörend!
Auch ihre Samen sind wertvoll! Es wird – sündteures – Öl aus ihnen gepresst. Doch man kann sie auch völlig kostenlos zerbeißen um das Öl zu genießen ….
Hol auch Du Dir durch Samenvermehrung diese wunderbare Naturgeschenk in Deinen Garten/ in Deine Nähe.
Ich verspreche Dir nicht zuviel, wenn ich Dir sage: Du wirst begeistert sein von dieser wunderberen Pflanze!
Du kannst mit ihr garnieren, sie genießen, in ihrem Duft schwelgen, Dich an ihrem abendlichen ‚Feuerwerk‘ erfreuen, Dich über ihre nächtlichen Besucher freuen, ihre Wirkstoffe nutzen ….

 


Da haben wir den Salat

9. Juli 2010

‚Hätten wir nur! Dann sähe die Welt anders aus!’ möchte ich da fast dazusagen … 😉
Unter ‚Salat’ wird einerseits eine höchst schlichte Beilage verstanden. Andererseits wird mit ‚Salat’ unfassbarer Etikettenschwindel betrieben. Nudel- oder Fleischsalat z.B. hat weder etwas mit Salat zu tun, noch schenkt er uns die power und fitness eines ‚wirklichen’ Salates.

Selbst wenn man das schon weiß und sich einen ‚gesunden’ Salat bestellt, wird man mit Schinkenstreifen, Käsewürfeln, Croutons oder anderem ‚Unsalatigem’ zwangsbeglückt.
Meine, man könnte auch sagen die ‚paradise your life’- Salate, nennen wir’s gleich Paralate sind etwas völlig anderes! Weder bloße Beilage, noch so simpel und kraftlos wie die diversen Essig- Öl- Blattsalat- Varianten.
Die Paralate sind herrlich schmeckende Hauptgerichte und absolute Power- Gerichte. Sie enthalten ausschließlich rohköstliche und damit biologisch lebendige, vitale Komponenten aus der Früchte-, Gemüse-, Wildkräuter-, Salat-, Nuss-, Samen- und ev. Trockenfrucht- Palette.

Öl wird nicht verwendet, da
a) ‚kaltgepresst’ bloß ein irreführender Begriff ist, – ausgenommen bei Olivenöl! Das Pressgut wird allein durch den Pressdruck sehr wohl bis weit in den denaturierenden Temperaturbereich hinein, erhitzt.
b) Öl ummantelt – wie man vom Ölen quietschender Türangeln weiß – alles mit einem hauchdünnen Film, im Salat auch die Nahrungspartikel. Da unser ganzer Organismus und auch der Verdauungsprozess auf Wasserlöslichkeit basiert, erschwert Ölüberzogenes die Verarbeitung.
Zudem hält sich Öl- loser Salat länger frisch.

Essig wird nicht bis nur sehr selten verwendet, da er weder natürlich, noch ‚lebendig’ ist. Man kann beobachten, dass Essig schon kurz nach der Aufnahme mit dem Schweiß ausgeschieden wird, also dem Körper nicht allzu ‚lieb und teuer’ sein kann.
Die Fettanteile beziehe ich aus Avocados, Samen und Nüssen.
Die Marinaden sind auf Früchte- Frischsaft- Basis, die Dressings ‚wildeste’ und immer andere Mischungen aus Obst- und Gemüse- Resten, die ich mit Samen oder Nüssen und Gewürzen sämig vermixe.

Kombinationsmöglichkeiten gibt es unzählige. Mit etwas Interesse an Neuem braucht man auch keine Angst vor ungewöhnlichen Mischungen haben. Es kann im Gegensatz zu Kochrezepten absolut nichts schief gehen.
Mit Marinade oder Dressing durchmischte und ev. etwas eingebeizte Paralate schmecken m.E. besser. Schöner sehen sie allerdings auf einem Marinaden- Spiegel oder mit einem Dressing- topping aus.
Oben eine sehr schöne Variante mit Blütendeco und Leinsamen- Cracker von Juliano.
Hier ein sehr einfacher, aber für viele vielleicht ungewöhnlicher, da Grünkohl-, Salat. Roher Kohl ist sehr lecker, wenn man mit ausreichend Salz und durch intensives Durchkneten die harten Zellstrukturen aufbricht.

Generell gilt, dass Gerichte umso leichter aufgenommen und verarbeitet werden können vom Körper, je weniger verschiedene Zutaten verwendet werden.
Da man aber mit einem reinen Rohkostsalat schon einen enormen ‚Vital- Vorsprung’ gegenüber normaler Kochkost hat, kann man mit ruhigem Gewissen auch einmal ‚wild’ mischen.
Meine Kinder konnte ich für den Salat gewinnen, indem ich Rosinen oder andere Trockenfrüchte mitverarbeitete.
Auch Samen wie Sonnenblumen- oder Kürbiskerne oder Nüsse im Salat sind für manche ungewöhnlich, aber sehr appart.
Wer ‚Dichteres’ zum Paralat braucht, dem kann ich Leinsamen- Cracker nur wärmstens empfehlen.

Versuch einmal solch einen Paralat! Du wirst begeistert sein!
Selbst wenn er vorerst nur als Vorspeise die Hauptspeisen- Menge verringert.
Oder kleine Tricks a la ‚Fangt schon mal mit dem Salat an, der Rest dauert noch‘ wird Kilos und Wehwechen der family im Nu schwinden lassen … 😉