Wie hat sich doch alles geändert! In welch technokratische Richtung haben wir uns aufgemacht!?
Aus welch wunderbaren Paradiesen sind wir aufgebrochen …
Der römische Dichter Ovid schrieb noch in seinen Metamorphosen:
Von sich aus gewährte die Erde
vom Dienste befreit, nicht berührt von der Hacke,
Unverwundet vom Pflug, so gewährte sie jegliche Gabe.
Und die Menschen
zufrieden mit zwanglos gewachsenen Speisen,
sammelten Früchte des Erdbeerbaumes, Erdbeeren der Berge, Kornelkirschen,
von stacheligen Brombeerbüschen die Früchte.
Und die Eicheln, die Jupiters Baum, der breite gespendet:
Ewiger Frühling herrschte, mit lauen und freundlichen Wehen
Fächelten Zephyrdüfte die Blumen, die niemand gesät …
Der wunderbare Joseph Suppan sagt dazu in seinem Buch ‚Berührung und Frucht‘:
Ob wohl Ovid selbst daran geglaubt hat, dass es dieses goldene Zeitalter wirklich gegeben hat? Wer weiß, schließlich war er ein Dichter, einer, der tiefer sehen und hören kann wie gewöhnliche Menschen.
Heute keine 100 Generationen später, da nichts geblieben ist von der großen Stadt Rom außer ein paar Denkmäler und Steine, wo Riesen- Ungetüme, Traktoren genannt, reichlich Diesel- Gestank verbreitend über die Felder donnern, später im Herbst dann Ernte- Panzer in Staublawinen gehüllt das Getreide ernten – brauchen wir mehr denn je Bilder, Visionen, die wir dagegen halten können: Nicht mehr den Bauer, den Landwirt als Vergewaltiger der Mutter Erde, gesellschaftlich autorisiert, von der Allgemeinheit subventioniert, nein Land- Werker brauchen wir wieder, Menschen mit Liebe, Hoch- Achtung und Intuition für das Wachsen und Werden alles Kreatürlichen!
Möge die Zeit wieder kommen, da Mensch und Natur in wahrer Harmonie zusammenwirken …