Abwechslungsreich essen

15. September 2022

FÜR Abwechslung in der Ernährung spricht die Vielfalt an zugeführten Inhaltsstoffen.
ABER ‚Normalo- Futter‘ bietet keine wirkliche Abwechslung an Inhaltsstoffen, sondern ausschließlich an Kulinar- Bezeichnungen und Zubereitungsarten.
So sind Spaghetti, Sachertorte und Brot nun einmal nur Mehl. Meist nicht einmal Vollkort- sondern völlig entwertetes Weißmehl.
Auch zwischen Schweinebraten, Tafelspitz und Bratwurst besteht bloß ein Zubereitungs-, Würz- und Benennungsunterschied. All das ist Fleisch, das an und für sich für uns weder ‚artgerecht‘ noch zuträglich ist.

GEGEN die Abwechslung spricht, dass man sich offensichtlich mangelhaft ernährt, wenn man Wert auf Abwechslung legt. Denn ein wirklich gutes Essen befriedigt und erfreut rundum. Und seit wann bitte, steht Abwechslung über Qualität oder Wohlbefinden?!

Ich freu mich tagtäglich auf meinen Smoothie, obwohl ich ihn seit Jahren schon genieße. – Allerdings in täglich anderen, praktisch nie gleichen Zusammensetzungen. Ebenso meine Salate. Sie beinhalten meistens zwischen 20 und 40 ständig wechselnde Zutaten. Dazu auch noch Cracker mit ebenfalls sehr vielen Zutaten …
Das ist mir mit der saisonalen Gemüse-, Beeren-, Obst- und Nuss-/ Samen- Abechslung genug Vielfalt     


 
 
 


‚ Ja aber‘ …

17. Juli 2022

… meinte kürzlich einer meiner Mitleser, ‚Nicht nur, dass ich mir mit deiner Lebensweise zu viel versagen müsste. Ich könnte seit Corona, ohne Impfung und Tests auch nicht mehr am normalen Leben teilnehmen‘!

Jeder darf sein Leben leben wie immer er will, lieber Max!

Mir fallen in Deinen Bedenken allerdings zwei Punkte auf, die ich völlig anders sehe:

Ich ‚versage‘ mir absolut nichts! Für mich ist alles rund um mich Wachsende, Wesende, Lebende, Blühende, Fruchtende, Liebende, Flatternde, Krabbelde, Ziehende, Atmende, Glänzende, Wogende, Plätschernde, Rauschende … wie maßgeschneidert und Lebensqualität pur. Ich brauch nichts darüber hinaus     
Menschen, die ihr Glück nicht in den kleinen Alltagswundern finden, die ständig Großes, Spektakuläres, immer neue Kicks brauchen leben eben ein anderes Sensibilitätsniveau, was ja sicher auch seinen Sinn hat.

Was Du unter ’normalem Leben‘ verstehst, meide ich wie der Teufel das Weihwasser     
und sehe keinerlei Lebensqualität, im Sinne von ‚artgerechtem Leben‘, darin. Allein schon wegen der Aspekte des Energieverbrauchs, der Umweltbelastung, des ‚Nicht-bei-sich-Seins‘, der mainstream- Manipulation, der Gesundheitsschädlichkeit, des Asozialen, der Gleichschaltung, der entmenschlichenden Technisierung, Umweltvergiftung, politischen Bevormundung … will ich nicht ’normal‘ leben     
Doch wie schon oben erwähnt: Wer das braucht, darf auch das leben bzw. sich erarbeiten …

In diesem Sinne, jedem sein schönes Leben und allen dafür Zugeneigten und mir ein paradiesisches


 
 
 


Ich hab entrümpelt!

6. Mai 2012

‚Ja, und warum sollte das mich interessieren?‘ könntet Ihr fragen.

Ich hab mir dabei – sooo anspruchsvoll und fordernd ist Zeugs- Rumschleppen und Zerdeppern ja auch wieder nicht – so meine Gedanken gemacht:

Wir sägen soetwas von heftig an dem Ast auf dem wir sitzen, das einem, trotz Besternährung, fast schlecht werden könnte …
Ein 100- 200 Jahre altes Kästchen ist heute noch ein Schmuckstück! Es ist nur sehr schwer zerleg-/ zerstörbar, ist aus bestem massivem Holz, man kann Beschläge, Scharniere, etc. die ebenfalls höchsten Qualitätsansprüchen genügen, noch abschrauben und wiederverwenden.
Fast rührend auch, wenn man die einzelnen Hobelstriche des Tischlers noch sieht auf dem Holz oder die Anzeichnungen und Nummerierungen; – Laden und Türen wurden genau eingepasst und waren nicht austauschbar!

Eine Generation später wurde bereits ‚rationell‘ aus Pressspanplatten gefertigt die längst am zerbröseln sind. Solch ein altes Kästchen ist mit einem Fingerstips, max. einem Hammerschlag ‚zerlegt‘, (wiederverwendbare) Schrauben, Scharniere, etc. sind eher Mangelware.

Das neueste Zeugs stammte schon aus der absoluten Wahnsinns- Zeit, die bis heute anhält. Ich musste teilweise praktisch unbenutzte Dinge wegschmeißen, die einmal den Kindern in solch rauen Mengen geschenkt wurden, weil sie so ‚günstig‘ waren, dass diese sie kaum verwendeten und die heute längst zu ‚megaout‘ sind.
Von diesem Zeugs kann man absolut nichts mehr wiederverwenden! Keine Schrauben, Muttern, alles verpresst, vergossen und geklebt …

Jetzt frage ich mich: Ist es das wirklich wert, dass wir dafür tagtäglich in Büros und Fabrikshallen sitzen?
Ist es wirklich um soviel besser und ‚rationeller‘ mehr und wertloser zu produzieren, um es schneller wegwerfen und Neues kaufen zu müssen?
Ist es wirklich besser so zu fertigen, dass man nichts davon reparieren oder wiederverwenden kann?

Ich sag Euch die Antwort: Dieser Wahnsinn IST BESSER! – Für die Wirtschaft!
Aber nur solange, solange die Menschen so ‚dumm‘ bleiben, diesen Müll auch bereitwillig zu kaufen!

Versuch mal Dir vorzustellen wie es sich anfühlen könnte, wenn Du noch zwischen den Möbeln wohnen würdest, die Deinen Eltern, Deinen Großeltern gehörten …
Zwischen Möbeln und Gegenständen, deren Hersteller Du kennst oder die Du Dir selber gebaut hast …

Vielleicht fühlt sich das ja sogar gut an … 😉

Zudem machen wir uns mit dieser Art der Wegwerf- Gesellschaft immer abhängiger von der Wirtschaft. Alles muss – in immer kürzeren Zyklen – neu gekauft werden. Nichts mehr ist verwertbar, nichts mehr ist reparierbar.
Was ich mit den paar Kisten mit Schrauben, Stangen, Rohren, Muttern, Rädern, etc. die ich gesammelt habe, schon alles repariert, um- und neu gebaut habe … – Und es hat in seiner Vielfalt Spaß gemacht und Geld gespart.
Ob es sich genauso gut anfühlt (im Job) immer dasselbe zu tun und damit alles neu zu kaufen?

 

 PS: Es ‚reicht‘ m.E. bereits an Verschwendung, dass wir einigen Entwicklungen und Modernisierungen kaum entgehen können und deswegen vieles neu anschaffen bzw. ersetzen müssen. Da könnten wir uns doch einige Genuss- Nischchen mit Dingen füllen, zu denen wir eine Beziehung haben. Oder?