Echt jetzt! Die sind doch kaum auszuhalten, diese zahllosen, überbordenden nahezu Grün- Explosionen im Freien!
Ok, in Apotheken sind sie nicht so deutlich wahrzunehmen …
Auch an Fleischtheken kann man dieses Grün eher selten wahrnehmen …
Viele registrieren dieses Lebenserwachen bloß als ‚Grün- Vokabel‘.
Wieder anderen lacht das Herz, wenn sie diese pralle Fülle der Natur sehen.
Wenige, aber immer mehr Werdende lecken sich dabei bereits die Lippen und freuen sich auf erste grüne Appetit- Häppchen, wie Bärlauch- Pesto, Löwenzahnblüten, Duftveilchen, Brennessel- Smoothies …
‚Fortgeschrittene‘ lagern sich diese Grünpracht sogar fermentiert fürs ganze Jahr ein.
Und die -ler genießen und völlern ohnehin das ganze Jahr diese herrlichen Naturgeschenke! Sie wissen und erleben immer wieder, dass das Leben ein wunderbares Geschenk und einziges Fest sein kann.
Ja! Heute einmal nicht die C-, wie Corona- Tonleiter, sondern die S-, wie Smoothie- Tonleiter!
So schön einzelne Töne oft auch klingen mögen, bevorzugen wird doch eher Lieder, also Abfolgen unterschiedlicher Töne. Doch selbst die allerliebsten Lieblingslieder vermögen uns nicht dauerhaft an sie zu fesseln. Wir horchen uns lieber durch Hitparaden oder andere Auswahlen an Songs und Musikstücken.
Ebenso halten wir es mit dem Essen. Mag ein Grundnahrungsmittel noch so gut schmecken, neigen wir in der Regel doch eher Mischungen und ‚Kompositionen‘ zu. Doch auch bei ihnen gibt es selten einen jahrelangen Favoriten. Eher wechseln wir mit Begeisterung zwischen dem Italiener, Chinesen, Griechen, Vietnamesen, Hausmannsköstler …
Als nächstes in dieser Liste der erfreulichen Abwechlungen geh ich nicht auf Partnerschaften ein
Nein, sondern auf die, oben bereits angekündigten, als teils zu ‚grün‘ und ‚viel zu gesund‘ verschrienenen Smoothies.
Über die industriell gefertigten, pasteurisierten und in Supermärkten angebotenen Smoothies verlier ich hier lieber kein Wort. Wer von Mc Do kommt: Ok, ein guter Anfang, mehr nicht!
Die von Victoria Boutenko dankenswert propagierten selbstgemachten, aber dennoch (Supermarkt-)Spinat- Mango- Smoothies zähle ich auch noch eher zu einfachen aber wenig naturrichtigen Fingerübungen von Rohkost- Anfängern.
Interessanter wird es bei der Verwendung eigenen, regionalen und/ oder biologisch gezogenen Gemüses und Früchten.
Einen ‚Ton höher‘ stoßen wir auf Wildkräuter- Smoothies, die hier am blog schon ausgiebig besprochen wurden.
Ich hab sie jetzt jahrelang unendlich genossen! Das Sammeln der Kräuter mit dem Mixbecher in der Hand ist schon Natur pur und ein Genuss. Jeden Tag lacht einen anderes an! Dann das Ganze einfach mit Knopfdruck und Früchten vermixt, in meinem Fall anschließend noch mit Fruchtstückchen, Beeren und/ oder Nüssen aufgepeppt … einfach herrlich!
ABER! Ich war vor 20, 25 Jahren schon einmal ‚weiter‘! Eines dieser, von meinen Kindern fast ‚gefürchteten‘, Rezepte hieß: ‚Eine Banane geht durch den Garten‘. Dieses Wiese, Garten oder nahe Umfeld, nach Wildkräutern zu durchkosten, zu durchwandern und wenns geschmacklich zu bitter, unangenehm, was immer, wird von der Banane oder sonst einem Obst abzubeißen, hat den Vorteil, dass man die Grenzen, die natürliche Sperre, einzelner Kräuter kennenlernt. Denn der Haken am Wildkräutersmoothie ist, dass man da Dinge reintut und scheinbar problemlos ‚verfuttert‘, die man pur niemals ‚runterbrächte‘.
Ich füg hier jetzt einmal diesen wunderbar harmonischen ‚Ton‘ ein, den ich oft und oft bei Tieren beobachten konnte, für den wir uns aber nicht die Zeit nehmen: Die naschen sich durch so eine Wiese ohne Stress, ohne Zeitdruck, ohne der ‚Programmierung‘ – selbst Bestes! -aufessen zu müssen, legen (Ess-)Pausen ein …
Und jetzt zu meinem derzeitigen ‚Liebling‘! Ich geh mit zwei Bechern durch die Gegend. In einen kommen die ‚Kratzigen‘, ‚Stechenden‘ und Brennenden, wie Disteln, Brombeerblätter, Brenesseln. In den anderen kommen die problemlos Verzehrbaren, wie Blüten, Löwenzahn-, Linden-, Bärenklau-, Spitzwegerich- … Blätter, Melde, Gundermann, Knoblauchrauke … Letztere schneide ich fein und hebe sie unter das sämige Gemixe aus Ersteren und Früchten – zur Zeit Marillen. Ich bin im Moment von dieser herrlichen Mischung aus knurpsigem Grün mit smoothig, schmeichelnder ‚Frucht- Grün- Sauce‘ hin und weg.
Ah ja! Da ich selten gern und exzessiv knurpse, streu ich auch noch Nüsse, oder im Moment Marillenkerne (jaja, ich weiß schon, Blausäure und so. Doch das ist mir schnurz, solange es mir schmeckt ) drüber.
Ja, so kann ‚immer nur dieses Grünzeug‘ auch aussehen
So kannst auch Du diese ‚Tonleiter‘ ganz nach Deinem jeweiligen Geschmack rauf- und runter genießen!
Zum häufigsten Einwand, die letzteren Varianten würden zuviel Zeit in Anspruch nehmen, kann ich nur sagen: Dann ändere etwas an Deinem Leben!
Denn Genuss, Freude und Wohlbefinden in der freien Natur hintanzustellen für irgendwelche Zivilisations- Verpflichtungen kann nur falsch sein
Weißt Du, was ich heute zum Geburtstag bekommen hab?
Drei ganz wunderbare Geschenke!
Das Bewusstsein, dass es mich gibt und dass es mich sogar noch immer gibt.
Die Tatsache, dass ich in einer selten wunderbaren (jaja, ich weiß, es könnte besser sein, dennoch in einer der besten) Welten und Zeiten leben darf und
heute morgen wieder, so wie fast jeden Tag, durch eine selten prallvolle Wiese stapfen durfte, die mir meinen Mixbecher für einen herrlichen Wildkräuter- Smoothie und das Herz und Auge mit Freude füllte.
Ich glaub es nicht, wer so aller zu ‚uns‘ überläuft!
Micky Maus der Hero meiner Kindheit setzt mittlerweile auch schon voll auf Natur und Rohkost!
Die hättet Ihr heute morgen schmatzen sehen sollen, als sie mit mir Smoothie löffelte!
Gaaaanz eeeeehrlich!
Jedenfalls ist es so, dass ich auch im Winter, besonders in diesen jetzt so milden, genug Wildgrünes für herrliche Smoothies finde.
Nur, jeden Tag freut es mich nicht, raus zu gehen. Ich hab nämlich ein leichtes ‚Winterschlaf- Gen‘
Doch nicht vorherrschend!
Unterm Schnee oder bei Schneeluft um die Nase Grünes zu finden hat schon was …
Die indoor- Smoothies sind aber auch herrlich lecker und immer wieder eine neue Freude und Üerraschung.
Ich mach sie sozusagen auf Basis der ‚Golden milk‘.
– Auch wenn sie oft andere Farben hat
Die Basis bleibt ähnlich. Entweder Bananen- oder Mandel- Milch mit – meistens – Kokosöl, Kurkuma, Pfeffer, Ingwer, Zimt, geschälter Hanf.
Oft abgewandelt mit diversen Beeren, mitgemixt oder als Knurpsis inside.
Ähnlich den diversen Nüssen, die ich für die Kau- Aktivitäten brauche.
Dazu gibt es Wal-, Hasel- oder (natürlich rohe) Erdnüsse, Buchweizen, Mohn, Sonnenblumen- oder Kürbiskerne, Buchweizen oder Chia.
Das find ich so geil, wenn es ‚zwischen‘ dem sämigen Geschmack ausreichend Knurpsiges gibt.
Ach ja! Granatapfelkerne hab ich auch gern im Smoothie.
Ich kann mir heute gar nimmer vorstellen, dass ich die früher nicht mochte, weil mir die Kerne unangenehm waren. Heute zerbeiß ich die nicht nur mit Hochgenuss, sondern brauch sozusagen diesen ‚Knurps- Faktor‘
Die Farben, meine Freude und die Geschmäcker dieser Winter- Smoothies ändere und variier ich gerne mit Clorella auf grün oder mit Johannisbrotschoten oder Kakao- Nips auf braun, mit Orangen auf orange, auch einmal mit Roten Rüben auf ‚echt rot‘ oder auch einmal mit relativ viel Mandel- oder Kokosmus auf ‚ziemlich hell‘.
In jedem Fall: So Wintersmoothies sind nicht ganz so … wie soll ich sagen … nicht ganz so direktvital geil, aber dennoch megageil!
In diesem entzückenden Grimm- Märchen schenkt eine Hexe den hungernden Menschen einen Zaubertopf, der, egal wieviel man ihm entnimmt, immer voll ist mit süßem Brei.
Das Raffinierte an dieser Geschichte und für mich eine Parabel auf die Dummheit der Menschen, ist, dass damit nicht alle glücklich und satt sind, sondern um diesen Topf ein Kampf entbrennt.
So märchenhaft und doch auch realitätsnah.
Ich seh allerdings darin auch noch die ‚verkleidete‘ Freigiebigkeit der Natur.
Wir alle hätten auch so einen Zaubertopf. Die Natur!
Ich geh z.B. jeden Tag zu einer Ecke im Garten in der sich meine ‚Smoothie- Heroes‘, Brennessel, Distel und Klee, so wohlfühlen, dass ich mir oft denke: ‚War ich etwa gestern gar nicht da, ernten?‘.
Ich kann mir den Mixbecher gar nicht so vollfüllen, dass am nächsten Tag nicht wieder alles frisch und vollständig nachgewachsen wäre.
Gäbe es mehr Rohköstler oder Wildkräuter- Fans wär vielleicht um diesen Quadratmeter auch schon ein Kampf entbrannt …
Ich schreib ja nicht mehr all zu oft über Rohköstliches, was von vielen bedauert und immer wieder eingefordert wird. Doch ich denk mir, es gibt darüber schon so viel im Netz und in Buchhandlungen. Da muss ich als ohnehin einer der Ersten mich nicht jetzt auch noch weiter und weiter wiederholen.
Da mich heute aber, bei meiner morgendlichen ‚Smoothie- Tour‘ die Maiwipferl so schön anlachten, dachte ich, werd ich Euch auch wieder mal daran erinnern
Maiwipferl sind die sich jetzt im Frühling zeigenden, frischen Austriebe von Nadelbäumen, wie Tannen, Fichten, Lärchen.
Nadelbaumnadeln können zwar das ganze Jahr genutzt werden, doch jetzt sind sie herrlich zart.
Diverse Rezepte finden sich im Netz.
Ich kau sie einfach pur oder geb sie in den Mixbecher zur Wildkräuter- Smoothie- Mischung, was einen herrlich frischen, harzigen Geschmack ergibt. Naja, und Power sowieso!
Zu beachten sind dabei eigentlich nur zwei Dinge: Keine Eiben erwischen! Die sind sehr giftig! Nicht allzuviele, vor allem nicht von noch kleinen Bäumen abreißen
Lasst sie Euch schmecken!
PS: Ach ja! Und wenn sie Euch erstmal zu ungewohnt und intensiv schmecken: ein, zwei, der jetzt ebenfalls herrlich zarten Lindenblätter mit in den Mund und schon gehts ans ‚Schmauen‘ und Schwärmen …
Was macht ein Komponist, der seine Musiker, Sänger und auch die Ohren seines Publikums schonen möchte?
Er nimmt erst einmal dieses unerträgliche Bum-Bum-Bum, von dem sich kleine Kinder sogar fallweise fürchten, auch Rhytmus genannt, heraus und schreibt seine Noten ohne Taktstriche, ’schön‘ in einem Fluss hin. Dann sieht er aber, dass auch dieser Wechsel von hoch nach tief und umgekehrt den Musikern viel Arbeit macht. Er zählt also nach getaner Komposition alle Noten gleicher Tonhöhe zusammen und bildet aus allen einen Mittelwert.
Dieser eine Ton wird in der Länge der ursprünglichen Komposition zur Aufführung gebracht!
Ist doch wunderbar, nicht?
Und so schonend und harmonisch!
Aber nur für die, die keine Abwechlung mehr brauchen! Die begeisterten Fußwipper und Hohes C- Bewunderer, die Gänsehaut- und Wiedererkennungs- Liebenden, die sich gerne bewegen Lassenden, werden enttäuscht sein. Es bewegt sich nichts. Es ’nimmt‘ einen nichts mit. Es liefert weder Abwechslung, noch Gesprächsstoff.
Und unser Körper? Braucht der noch Abwechlung? Oder funtzt er auch mit jahrzehntelangem Reindrücken von Astronautennahrung, die ‚alles‘ enthält?
Smoothies sind wunderbar!
Smoothies sind ein Trick!
Der Trick besteht darin, den völlig naturentfremdeten Menschen durch das geschmackliche Verbessern Naturgeschenke, wie Wildkräuter oder auch nur das in der Kindheit schon verleidete Gemüsegrün, reinzukriegen.
Denn Grün ist wichtig, da basisch. Die heutige, nie zuvor so massiv grassierende, Zuckerorgie schreit förmlich nach Basen, um die vom Zucker ausgehöhlten Mineralstofflager wieder aufzufüllen.
Doch ausschließlich Basen sind auch nicht das Gelbe vom Ei oder treffender: Das Grüne vom Löwenzahn. Von Zeit zu Zeit wollen die Zellen, will das Gewebe, wollen Schadstoffdepots durchgeputzt werden. Dazu braucht es Saures.
Dieses Basen-Säuren- Wechsel- Beispiel ist nur eines von vielen!
Einmal fehlt irgendwo Phosphor, dann wieder ist irgendwo zuviel Eisen …
Leben ist lebendiges bewegen, ist ein Wechselspiel. – Auch auf Zell- und Molekularebene.
Smoothies sind zum ‚Anfüttern‘, zum Abholen der Menschen von dort, wo sie stehen, zum Zurückkehren zur Natur, wunderbar! Doch bleib nicht dabei! Steigere den Grünanteil in Deinem Genusstempo aber sukzessive.
Wenn Du die Wildkräuter irgendwann auch pur oder zumindest nimmer gesüßt oder gefruchtigt genießen kannst, bist Du ‚bei den Affen‘, bei naturrichtigem Verhalten angekommen.
Dann kannst Du zwischen Basen und Säuren wechseln und komponieren nach Herzenslust und bist damit wieder beim Lebendigen, bei berückenden Melodien und Rhytmen angekommen.
Es ist einfach so, dass alle chemischen Reaktionen, die Du außerhalb Deines Körpers durch Mischen initiierst, keine Impulse und Reaktionen im Körper auslösen können. Ok, es bleibt für innen immer noch genug zu tun, aber wir hören eben noch immer gerne aufwühlende oder beschwingte Musik. Oder? 😉
Und um nach langem Ausflug in menschliche Logik wieder zur wunderbaren Einfachheit der Natur zurückzukommen: Guck Dir an wie Affen essen! Oder sieh Dir mein Uraltrezept ‚Eine Banane geht durch den Garten‘ an.
Hier eine kleine Fortsetzung meines gestrigen Zaubertrankes bzw. eine weitere Erfolgsmeldung meiner derzeitigen Säuerungs- Orgie 😉
Du kannst neben den erwähnten Zaubertränken, Sauerkrauten und milchsauer eingelegten Gemüsen auch alle möglichen Muse und Breie versuchen zu milchsäuern. Es werden köstlichste Joghurte daraus.
Mein bisheriges highlight war das Vermixen und Warmstellen von Quinoakeimlingen. Es entstand nach 2 Tagen eine selten leckere säuerliche Creme, die nur noch zweier reingemixter Dateln bedurfte um mich förmlich in einen Genuss- Rausch zu versetzen.
Doch auch ein, um eine Handvoll Sonnenblumenkerne ergänzter, Wildkräuter- Smoothie Rest, kurz durchgemixt und warmgestellt, war nach einigen Stunden angenehm säuerlich. Mit der Restsüße und -Würze des Smoothys, eine herrliche Geschmacks- Kombination!
Bei meiner derzeitigen Begeisterung für milchsauer Vergorenes erübrigt es sich ja fast schon zu erwähnen, dass meine Salatdressings im Winter praktisch immer vermixte Sauerkraute, Kimschis oder andere milchsauer eingelegte Gemüse oder Wildkräuter beinhalten.
Mein diesbezüglich absolute Favorit war der leider schon zusammengefutterte milchsaure Bärlauch. Sein Geruch war während der Gärzeit so ‚umwerfend‘ dass ich ihn schon entsorgen wollte. Seine letzten Reste aber kratzte ich fast wie ein Süchtiger aus dem Glas 😉
Falls Du nun ebenfalls Lust auf milchsaure Experimente bekommen haben solltest wünsch ich Dir viel Freude und Erfolg damit!