Nur gekocht!

23. Dezember 2022

Ich begann diesen blog vor vielen Jahren als überwiegend Rohkost- blog, sah aber bald, dass die Leserschaft eher zwischen ‚Normalköstlern‘ und Veganern angesiedelt war. Obwohl ich immer wieder beobachtet hatte, dass nur absolut 100%ige Rohernährung wirkliche (Dauer-)Erfolge bringt, passte ich mich immer wieder den Leservorlieben an.

Da es mich auch selber immer wieder selber verblüffte, auf wie kleine ‚Sünden‘ der Körper umgehend reagiert, schrieb ich auch darüber schon oft. Derartige Körperreaktionen fallen primär natürlich nur Rohköstlern auf bzw. werden von anderen als zufällige Krankheiten, Verkühlungen, ‚eingefangene Viren‘, etc. fehlgedeutet.

Durch meine Konsequenz wähnte ich solche Vorkommnisse als längst überwunden.
Heute muss ich Euch aber das letzte solcher Beispiele erzählen, das ich kürzlich erlebte:

Durch gewisse Lebensumstände hatte ich ein paar Tage lang ernährungsmäßig ‚geschlampt‘ und mir noch gedacht: ‚Ah, sieh da, mein Puffer ist offensichtlich schon so groß, dass ich das schadlos kann‘.
Nix da!
Auf einem Adventmarkt ‚musste‘ ich einen Mohnzelten probieren, der mir beim Reinbeißen schon viel zu süß erschien. Doch brav aufessend wie meine Generation nun einmal erzogen ist, aß ich ihn auf.

In der Nacht fuhr ich mit so höllischen Zahnschmerzen hoch, dass ich mich nahe der Zimmerdecke wähnte. Ich begann zu spülen, zu mundduschen, mit Natron, mit Birkenzucker und Kokosöl ölzuziehen. Kaum eine Besserung!
In meiner Not ging ich nächtens mit der Taschenlampe raus und sammelte einige Löwenzahn- und Spitzwegerichblätter um sie zu zerkauen und den mineralhältigen, entzündungshemmenden und antibakteriellen Speichel möglichst lange im Mund zu behalten.
10 Minuten und der Schmerz war weg!

Am nächsten Tag: Das Zahnfleich rund um meinen schon seit ‚Ewigkeiten‘ Problemzahn war entzündet, angeschwollen und sehr schmerzempfindlich. Ich war dennoch zuversichtlich und wusste, dass mit leichtem Fasten und reiner Frischkost ich würde zusehen können, wie sich das wieder in Ordnung bringen würde. So war es auch. Jeden Tag war es eine Spur besser.

Als es nahezu bereinigt war, ärgerte mich, dass unsere Hasen die schönen Kürbisse, die wir ihnen vorgesetzt hatten, nicht anrührten und sie langsam zu vergammeln drohten.
Jaja, lacht nur! Ich holte die Kürbisstücke wieder aus dem Gehege, säuberte sie und ging, ob der zu großen Menge für den Rohverzehr zu meiner Mutter um sie mir zu einer Suppe zu verkochen, – da ich ja nichteinmal einen Herd besitze.
Ich verwendete nur Kürbis, Zwiebel und Gewürze. Ich kochte die Suppe nichteinmal lange, da ich als die Kürbisstückchen einigermaßen weich waren sie sofort mit einem Stabmixer pürierte.
Die Suppe schmeckte herrlich!

Doch am nächsten Tag war das Zahnfleisch wieder genauso geschwollen und schmerzend wie am ‚Schmerztag‘!
Es ist mittlerweile wieder alles abgeklungen und scheint in Ordnung.
Doch daran sieht man, was allein das Erhitzen dem Körper bereits antut. Allerdings merkt man das nur ‚dank‘ seiner Schwachstellen. Deshalb übersehen die vorgeblich Fitten und vielleicht auch etwas Unseniblen oder ‚Immer-gleich-etwas-Einwerfenden‘ zu lange die Warnsignale ihres Körpers, um dann noch die Kurve zu kriegen.
Ich hab zwar in meinen Vorträgen genau erklärt und wissenschaftliche Begründungen geliefert, warum Kochen so ein Problem für uns ist. Aber es so hautnah und vor allem schmerzhaft zu erleben ist nocheinmal eine andere Dimmension     

In diesem Sinne wünsche ich Euch und Euren Körpern ein wunderbares,


 
 

(F)rohes Weihnachtsfest!


 
 
 


Kwas- Köstlichkeit

30. Dezember 2019

Ich weiß nicht ob es ein Missverständnis war, ob ich zum Narren gehalten wurde …
Das Ergebnis allerdings ist ganz wunderbar!
Eine Ukrainerin hat mir erklärt wie man Kwas- Suppe macht.
Ich hab sie probiert: Ein Gedicht!
Wirklich ganz. ganz wunderbar!

Nur jetzt, wo ich Euch das aufschreiben will, hab ich ‚Kwas‘ gegoogelt und siehe da, Kwas ist ein fermentierter Brottrunk, der mit meiner Suppe nicht das Geringste zu tun hat.
Egal!
Hier das Rezept dieser herrlichen, veganen und rohköstlichen Suppe bzw. was ich unter ‚Rezept‘ versteh‘

Rohe Rote Rüben sauber waschen und bürsten
zerkleinern und
in ein Twist-off- oder Bügelverschluss- Glas füllen
Soviel 2%ige Salzlake darübergießen, dass die Rüben bedeckt sind..
Die Rüben mit irgendetwas beschweren, sodass sie sicher unter Wasser bleiben.
Alle Luftblasen rausschütteln
Das Glas locker verschließen und
warm stellen.
Nach ein paar Tagen riecht der Ansatz säuerlich und
hat ev. eine weiße Kahm- Schicht auf der Oberfläche.

Jetzt geht’s ans Suppen- Zubereiten:
Den Glasinhalt in einen Mixbecher gießen
Miso,
Apfel,
Avocado,
Ingwer oder Knoblauch,
Sonnenblumenkerne und
heißes Wasser dazu.
Durchmixen,
ev. etwas Öl aufmontieren.
Fertig!

Da ich ein ‚alter Knurpser‘ bin, streu ich mir gern Kürbiskerne o.Ä. drüber …

Ich wünsch Euch einen guten Appetit!

 
PS: Ah ja! Angeblich soll diese Suppe, aber auch der Kwas- Saft sehr gut gegen einen Kater, also jetzt günstig für Silvester, sein

 

 

 


Succowell

6. Februar 2012

Na toll!
Derzeit wird in der Kulinar- Szene der Koch Rainer Melchiar aus Traismauer bejubelt eine Antwort auf die Molekularküche erfunden zu haben. Der Name dieses Jubelgrundes:
Die Succowell- Methode

Und was bedeutet das, was steckt da dahinter?

Genau das, was ein Großteil der Rohköstler immer schon machen: Kräuter, Früchte und Gemüse auspressen oder fein vermusen!

‚Mit dieser Methode stellen sich Aromen in Sekundenschnelle ein, die sonst oft stundenlangen Auskochens bedurften‘ wird geschwärmt.
Ist ja wirklich toll! Und soooo neu! 😉
Bloß, dass dieses feine Pressprodukt in dieser ’neuen Küche‘ noch weiterverarbeitet, sprich durch Einkochen ruiniert, aber weiterhin noch ‚NaturSucco‘ genannt wird.
Und die verwendete ‚Wundermaschine‘ entpuppte sich als ganz normaler Champion- Entsafter, den der rührige Rohkost- Pionier Dr.Norman Walker schon vor einer ‚kleinen Ewigkeit‘ (ca. 1955) auf den Markt brachte.

Aber ich freu mich ganz ehrlich, dass uns die ‚Mainstreamler‘ zwar langsam, aber doch nachkommen 😉
und bleib‘ lieber bei meinen rohköstlichen Smoothies, Säften und Süppchen!
A propos ‚Süppchen‘! Schon dieses hier ausprobiert?
Traumhaft! Besonders jetzt in der kalten Jahreszeit!
Guten Appetit!

 


Schluss mit der Natur-Pur-Lüge

6. Juli 2011

Nein, nicht meine heißgeliebte Naturpur- webseite ist gemeint! Die gibt es auch weiterhin noch immer unter

Ein ganz dreister Versuch Nestles wurde zurückgepfiffen. Natürlich erst nach ausreichend vielen Kunden- Reklamationen!
Es stockt einem fast der Atem, wenn man sich die Liste der Firmen- bzw. Werbelügen auf dieser ‚ABGESPEIST‘- Seite durchsieht.
– Da kann man dem Schicksal nur dankbar sein, wenn man bereits bei einer Ernährungsform angekommen ist, mit der man sich nicht mehr mit all diesem Unsinn auseinandersetzen muss … 🙂

Sieht man sich den Platz Eins der ‚ABGESPEIST‘- Werbelügen, die Ferrero- Kindermilchschnitte, an könnte es einem überhaupt das Wasser in die Augen treiben, was hier gutgläubigen Eltern und deren Kindern angetan wird. Da frage ich mich schon, in welchem Rechtssystem wir leben, wenn solche Sauereien ungeahndet bleiben, während läppisches ‚Falsch‘- Parken bestraft wird …
Um die, so herangezogenen Diabetiker(kinder) dürfen sich dann wieder andere bemühen, wie dieses wunderbare Video über die Arbeit von Dr. Gabriel Cousens zeigt.
Ein Vorgänger- Trailer dieses Videos pflanzte mir schon vor Jahren das Virus eines Seminar-, Gesundheits- und Lebens- Hauses ein. Eine ganz liebe Mitleserin erinnerte mich jetzt wieder an dieses Video.