Dein Körper bestehst aus 84 verschiedenen chemischen Elementen. Er ist in puncto Häufigkeitsverteilung der einzelnen Elemente eine mehr oder weniger genaue Spiegelung unserer Umwelt, der Natur (aus der wir entstanden sind).
Wir bestehen also aus großen Mengen weniger Elemente, primär aus Wasser, also Wasserstoff und Sauerstoff, und aus geringeren Mengen der restlichen Elemente. Manche – die auch in der Natur seltenen – finden sich nur in winzigsten Spuren in uns, sind deshalb aber nicht unwichtig, ganz im Gegenteil!
Brauchen tun wir sie alle!
Wenn Du ok bist, hattest Du das Glück, dass Deine Mutter Dir all diese Elemente über ihr Blut lieferte und Dein Körper sie einbauen bzw. damit Deinen Körper aufbauen konnte.
Hätte eines oder mehrere davon gefehlt, hättest Du ein Problem.
Nun bist Du längst auf Dich selber gestellt und musst selber für die Zufuhr aller 84 Elemente sorgen. Denn unser Körper erneuert sich ständig neu, braucht also auch ständig ‚Material‘ um ihn neu aufzubauen.
Du bist also tatsächlich das was Du isst.
Es ist bekannt, dass die Wohlstandsgesellschaft zwar an Menge ‚wohl-‚, an Qualität, also an chemischen Elementen, aber ‚unter-‚ bzw. ‚mangel-‚ernährt ist.
Was also haben wir für Möglichkeiten uns gut zu versorgen?
Der Zivilisationsmensch denkt natürlich sofort kompliziert, verbunden mit Tun, Kaufen, Forschen, etc.:
Künstliche Vitamin-, Spurenelemente- oder Mineral- Präparate haben meist den Nachteil, dass sie nicht wirklich verstoffwechselt, sondern ähnlich schnell wie sie eingeworfen wurden wieder ausgeschieden, werden. Von fast- food und Erhitztem, also Normalkost kann man sich auch nicht allzuviel erwarten, da die ursprünglich in ihr enthaltenen bioverfügbaren Mineralien nun anorganisch und damit für uns nicht mehr bioverfügbar sind. Doch selbst Biogemüse rohköstlich zubereitet hat heute oft zuwenige Inhaltsstoffe, da die Äcker seit Jahrzehnten nur mehr mit 3(!) chemischen Elementen (NPK- Dünger), mit etwas ‚Glück‘ noch einigen weiteren, aber nie allen 84 Elementen, gedüngt werden, also verarmt sind. Dann gäbs noch die Möglichkeit der kolloidalen Elemente: Teuer, umständlich herzustellen und die Dosierung sehr fragwürdig Am Markt, im Internet und besonders in den Vereinigten Staaten gibt es eine verwirrende Vielzahl an sich widersprechenden Nahrungsergänzungs- Angeboten. Zahllose Referenten erzählen höchst verwirrend, life und auf youtube, wovon wir wieviel, in welcher Form brauchen. Jeder natürlich etwas anderes! 😉 Ärzte widersprechen sich generell und haben auch kaum eine wirkliche Ernährungswissenschaftliche Ausbildung. Ernährungswissenschafter leben davon, dass es viele widersprechende Meinungen gibt. Und Lebensmittelverkäufer und Köche tümpeln im jeweils zeitgeistigen, aber nie richtigen Meinungswasser herum …
Jedes Fehlen, jeder Mangel aber, an Mineralien hat – oft gravierende – Auswirkungen auf unseren Körper, auf unsere Gesundheit, ja sogar auf unser Sein und Denken, auf unsere Stimmungen und Befindlichkeiten!
Was also tun, wenn einem die Gesundheit seiner Kinder, seiner Familie oder auch nur die eigene wichtig ist, wenn man sich all die, oft auch späteren Probleme ersparen, wenn man schlicht und einfach ein gutes, glückliches und gesundes Leben haben, will?
Seeeeehr einfach!
Die Natur macht es für uns!
Wir brauchen gar nix zu tun. Wir brauchen gar nichts in den Boden zu bringen! Natur bringt!
Und zwar mit ihren genialen Mineralstoff- Pumpen! – Auch ‚Bäume‘ genannt 🙂
Bäume sind in der Lage mit ihren riesigen und oft tiefreichenden Wurzelgebilden alle Elemente aufzuspüren, bioverfügbar zu machen und mit ihrem Saft hochzutransportieren. Dort werden sie in Blätter und Rinde eingebaut.
Alles was der Baum im Herbst abwirft wird zu wertvollstem, weil chemischem Vollspektrum- Humus, den Wildkräuter und ev. Gemüse problemlos aufnehmen können.
– Oder wir nutzen die Blätter, Blüten und Früchte der Bäume direkt!
Ein weiteres Beispiel ¹) dafür, wie einfach die Natur für uns arbeitet, während noch immer allzuviele Menschen glauben, das Rad neu erfinden und sich in Arbeit oder ‚in den Markt‘ stürzen zu müssen … 😉
In diesem Sinne: paradise your life ! 😉
¹) Und ein weiteres Beispiel dafür, wie Medien, Wissenschaft und auch das Internet uns verdummen bzw. im Regen stehen lassen. Google doch mal ‚Mineralstoffpumpe‘, wie mager das Ergebnis ist!
Zur vorgeblichen Gesundheit aus der Apotheke und Drogerie:
Käufliche Nahrungsergänzungsmittel, Vitamine u.Ä. kommen aus chemischen Labors und Fabriken, die diese Stoffe zwar chemisch genau den Naturstoffen nachbauen.
Doch dennoch sind sie, mangels ‚Biophotonen- Lebendigkeit‘ und weil anorganisch, für den Körper praktisch nutzlos!
Gegenüber dem, was aber tatsächlich ist, in der Natur, auf diesem Planeten, in unserem Körper, ist es erbärmlich wenig, was wir wissen.
Ja, es ist sogar so, dass dieses heutige, vermeintlich umfassende Wissen uns in die Irre führt.
Der Winzteil der uns bekannt ist, wird großartig und so präsentiert, als wär‘ es ‚die Welt‘.
Alle reden von Hormonen, Vitaminen und Cholesterin, gehen zu Blutuntersuchungen und meinen, aus diesen Messwerten ihren Gesundheits- Status ablesen zu können.
Dieses unser Teil-, um nicht zu sagen Mikro- Wissen verkleinert uns sozusagen unser Bild von einer wunderbaren, hochkomplexen Welt, von der unendlich vielfältigen Natur und unserem Wunder, Körper.
Wir starren auf den winzig kleinen, uns heute bekannten Teil und meinen
a) damit alles zu kennen und
b) verhindern uns damit die Bewunderung für dieses hochkomplexe und bewunderungswürdige ‚Geschenks- Universum‘.
Als kleines Beispiel:
Würden wir eine Stadt wie Wien oder München mit allem was da kreucht schreddern, diese Masse einkonzentrieren, durchmischen, daraus eine Probe ziehen und diese chemisch untersuchen, wäre es doch wohl sonnenklar, dass diese Angaben über die Inhaltsstoffe genau nichts über diese ehemaligen Städte aussagen.
Doch genau das tun wir mit Pflanzeninhaltsstoffen, bei Blutuntersuchungen, etc. Obwohl wir wissen, dass schon eine einzelne Körper- oder Pflanzenzelle die Komplexität einer Stadt aufweist …
„Grünes, das Ihr nicht kennt, von dessen Wirkung Ihr keinen Schimmer habt, von dessen Inhaltsstoffen Ihr nichts wisst, verunglimpft Ihr als ‚Unkraut‘.
Wildkräuter die nachweislich die 80- 200- fache Menge an Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, etc. haben als käufliches Gemüse vernichtet Ihr mit Unkrautsalz, reißt sie aus, verdrängt sie durch Euren Einheitsrasen oder mäht sie ab.
All das kostet Zeit und Geld!
Diese Naturgeschenke lasst Ihr von der Müllabfuhr – wieder mit viel Geld- und Zeit- Aufwand verbunden – ‚entsorgen‘.
Dieses Material wird kompostiert und als ‚Blumenerde‘ in Plastiksäcke gefüllt. Diese wiederum holt Ihr Euch – wieder mit Zeit- und Geld- Aufwand – vom Supermarkt wieder nach Hause.
Und parallel dazu holt Ihr Euch vom Apotheker Multivitaminpräparate oder vom Doc Medikamnete die versuchen Eure Mängel auszugleichen. – Selbstredend wieder um viel Geld!
Jetzt frag ich Euch: Seht Ihr nicht, wie ver-rückt das ist?!“
„Woast Du, wos der moant?“
„Ach geh! Wos wird er scho moana. A Spinner is er hoit!“
Wer Hunger hat, muss essen bis er satt ist. Früher gibt sein Körper keine Ruh‘.
So einfach, so Fakt.
Das hat sich im Laufe der Evolution so rausgebildet. Das war lebensrettend und -erhaltend. Wer nicht ausreichend aß, wer seinen Körper nicht ausreichend ernährte war geschwächt und hatte geringere Überlebens- und Fortpflanzungs- Chancen.
Bloß: Wir haben nur EINEN Hunger!
Niemand kann unterscheiden zwischen einem Kohlehydrat- und Eiweiß- Hunger, zwischen einem Vitamin- und Spurenelemente- oder zwischen einem Selen- oder Kupfer- Hunger.
Solange dem Körper etwas fehlt ruft er: ‚Hunger!‘
Das klappte in der freien Natur recht gut. Denn in naturnaher Nahrung ist so ziemlich alles enthalten was wir brauchen. Spätestens beim nächsten Baum, bei der nächsten Nuss oder Wurzel war unser leeres Depot wieder aufgefüllt.
Womit unser Körper nicht rechnen konnte ist, dass wir uns derzeit so penetrant mangelernähren!
Da hilft es auch nicht nach dem McDo noch ins Schnitzelhaus und danach noch zum Würstelstand, als Abschluss vielleicht in eine Konditorei zu gehen. Überall herrscht Mangel an Vitaminen, Spurenelementen, Enzymen, etc.
Überall gibt es primär Fett und Zucker, – also Kalorien.
Deshalb verwechseln wir mittlerweile auch Hunger mit ‚Vollgestopft- Sein‘.
Wirklicher Hunger verschwindet sobald der Körper den Mangel als ausgeglichen erkennt. Dazu muss der Magen nicht unbedingt gefüllt sein.
Unsere heutigen Hunger sind praktisch immer nur leere Mägen. Doch – siehe oben – selbst deren Auffüllen hilft nichts. Mit (gekochter oder anders entwerteter) Zivilisationskost sind und bleiben wir mangelernährt! Und stolpern von einer Kalorien- Orgie zur nächsten …
So einfach funktionieren wir. Und doch so schwierig kann es in dieser verrückten Gesellschaft sein, seinen Körper zufriedenzustellen.
Tragischer Weise bleibt dieser Wahnsinn nicht auf das Essen beschränkt. Ganz nach Hermes Trismegistos‘ ‚Wie oben, so unten, wie innen, so außen‘ kann man denselben Effekt überall in unserer Gesellschaft beobachten.
Egal warum Kinder weinen, sie bekommen das Zuckerwasserfläschchen oder den Nuk.
Egal was wir machen, wir enden im Stress.
Egal was wir brauchen, es wird geshoppt.
Egal was weh tut, der Arzt unterdrückt die Symptome.
Egal was uns fehlt, wir brauchen erstmal (mehr) Geld …
Könnte es vielleicht sein, dass unseren Leben – analog zur Mangelernährung – ‚bloß‘ die natürlichen Abwechslungen und die Vielfalt fehlen? 😉
Der fantastische Rhetoriker und ‚Vitaminverkäufer‘ Dr. Rath macht sich Gedanken über die EU und formuliert sie gleich beeindruckend vor Publikum:
Ich mag mich nicht in die Politik einmischen. Ich möchte hier eher die Menschen ermutigen, sich weitestgehend von der Politik, Wirtschaft und Konsum- Gesellschaft fernzuhalten und sich auf ihre und der Natur Kräfte zu fokussieren.
Ich befürworte auch nicht die Rath’sche Vitamin- Strategie, da eine natur- und artgerechte Lebensweise weitaus effizienter ist.
Doch der Kritik Rath’s sowohl an der Politik, als auch am Pharma- Kartell kann ich nur zustimmen. Beides sind Sackgassen unserer Entwicklung die umgehend verlassen werden müssen.
Bloß ist mein Weg ein anderer; ein liebevollerer, positiverer, selbstbewussterer und naturnäherer! Ein Weg der von den Menschen an der Basis ausgeht, ein Weg ‚von unten nach oben‘, anstatt die Hilfe und ‚Erlösung‘ ‚von oben‘, von der Politik, von den Wirtschaftsbossen und der Wirtschaft zu erwarten. Jedermensch hat die Kraft sein Leben zu gestalten!
Also schaffen wir gemeinsam eine offene Gesellschaft, die das ermöglicht und gestalten wir …
… starktriebig, ungestüm, kraftvoll, ausufernd, ungezähmt ….
Sind das nicht Eigenschaften, Energien, die wir in der heutigen Zeit in dieser wohlgeordneten Zivilisation gut gebrauchen könnten?
Vielleicht sogar dringendst bräuchten?
Sind diese Eigenschaften, diese Kräfte aus der geordnet braven Ecke, von der angepassten, guterzogenen Seite zu erwarten?
Oder macht eher Angepasszes angepasst und Wildes wild? Eher Ungestümes ungestüm?
Die obigen Eigenschaften sind die zweifellos treffendsten Beschreibungen der besonders jetzt im Frühling aktivsten, das ganze Jahr über aber erntbaren Wildkräuter: Brennessel, Vogelmiere und Giersch.
Alle drei sind Pionierpflanzen, Vorstürmer, Wegbereiter. Warum sollten wir diese wunderbaren Eigenschaften NICHT nutzen, uns NICHT einver- leiben, uns an- eignen?
Alle drei sind leicht zu erkennen, praktisch überall auffindbar, einfach zu ernten.
Bei der Brennessel musst Du bloß ‚von unten nach oben‘ zugreifen um Dich nicht zu ‚verbrennen‘ oder sie mit der Schere abschneiden. Am günstigsten ist es die Triebspitzen zu ernten.
Auch bei der Vogelmiere ernten wir die frischen grünen Triebspitzen und achten auf ihre glatten unbehaarten Ränder (und ev. weißen Blütchen) um sie nicht mit dem bitteren, aber ebenfalls essbaren (blau blühenden) Ehrenpreis zu verwechseln.
Um den Giersch nicht mit anderen teils auch giftigen Doldenblütlern zu verwechseln ist es ratsam auf seinen dreikantigen Stängel zu achten. Wer ihn aber einmal in natura gesehen, gerochen und geschmeckt hat kann ihn nicht mehr verwechseln. Besonders zart und würzig sind seine noch etwas zusammengefalteten jungen Blättchen.
Diese ‚großen Drei‘ würden allein schon reichen, um Dich gut und wirkstoffreich übers Jahr zu bringen.
Sie sind jetzt im Frühling in ‚rauen Mengen‘ erntbar, bis spät in den Herbst auffindbar und für den Winter auch milchsauer einlegbar (zu dieser wunderbaren, energieaufwandslosen Methode des Haltbarmachens, die diese ohnehin schon wertvollen Kräuter noch gehaltvoller macht demnächst mehr).
Diese Kräuter können direkt vor Ort frisch genossen werden (die Brennessel zuvor etwas zwischen den Fingern oder sicherer, zwischen bekleidetem Unterarm und Oberschenkel rollen), zuhause zu Salat verarbeitet werden oder als tägliches, leicht mitnehmbares smoothie mit Orange, Apfel, Banane und ev. einigen Nüssen gemixt werden.
Besonders der Giersch ist sehr eiweißreich und hilft ‚alte Fleischsünden‘ auszuscheiden. Alle drei beinhalten ein vielfaches an Wirkstoffen von ’normalem‘ Gemüse.
Beachte also auch bei den verzehrten Mengen, dass bereits ein Zwanzigstel der üblichen Salatmengen denselben Inhaltsstoffgehalt aufweist. Du kannst aber kaum zu viel davon essen. Mit mehr entgiftest Du bloß etwas stärker …
Natürlich kannst Du Dir diese Drei mit jeder Menge anderen Wildkräutern ergänzen: Gundermann, Gänseblümchen, Veilchen, Löwenzahn, Kirschen- Brombeer-, Himbeer-, Erdbeer- oder Lindenblättern, Breit- oder Spitzwegerich, Hopfentriebe, Schafgarbe, Bärlauch, etc.
Aber auch Gras ist essbar. So wie in unseren Breiten so ziemlich alles gefahrlos – roh – kost-bar ist. Ich kenne nichts, das roh gut schmeckt und giftig wäre …
Zu Beginn halte Dich aber eher an Bekanntes bzw. die ‚Großen Drei‘. Schnell wirst Du auf den Geschmack kommen und Deinen ‚wilden Speisezettel‘ erweitern …
Besonders jetzt im Frühling brauchen wir Wildkräuter dringend. Lass Dir diese wunderbaren Gratis- Geschenke keinesfalls entgehen!
Von der Beobachtung unserer ‚Verwandten’ im Regenwald wissen wir, dass unsere frühen Vorfahren zu all den Früchten zweifellos auch viel Grünes gegessen haben müssen.
Aus der Schule wissen wir, dass Chlorophyll praktisch die Basis unserer Existenz, und unserem roten Blutfarbstoff, dem Hämoglobin sehr ähnlich, ist. Beide haben dieselbe Grundstruktur, bloß sitzt beim Hämoglobin ein Eisenatom im Zentrum, während das Chlorophyll ein Magnesiumatom besitzt. Dieses ‚Pflanzenblut’ unterstützt unsere Blutbildung und verbessert die Sauerstoffversorgung der Zellen.
Wildkräuter werden bereits immer ‚salonfähiger’. Was einen breiten Zugang auf unsere Teller aber noch nicht schaffte ist das Gras.
Doch schon in der Bibel wird erwähnt, dass Nebukadnezar sich sieben Jahre lang bestens und ausschließlich von Gräsern ernährte.
Besonders wichtig wären sie gerade in der heutigen Zeit, in der unser fast aller Hauptproblem die Übersäuerung ist, da sie hoch basisch wirken und (saure) Schlacken aus den Depots lösen bzw. diese ausschwemmen.
Sie sind reich an Mineralien (14), Spurenelementen, Vitaminen (13), Aminosäuren (20) und Enzymen. Sogar das, für fleischlos lebende Menschen angeblich so wichtige B12 findet sich in Gras. Und im fast Übermaß auch den oben beschriebenen Wundersaft ‚Chlorophyll’.
Nicht zufällig machen Kühe aus Gras eiweißreiche Milch. Denn Gras besitzt einen mehrfach höheren Eiweißanteil als Milch! Noch dazu können wir das pflanzliche Eiweiß weit besser verstoffwechseln, als tierisches. In den USA wurde Ann Wigmore mit ihren Weizengrassäften bekannt, mit denen sie fantastische Erfolge erzielte.
Mittlerweile gibt es genug Hilfsmittel und Bücher für die Anzucht, Ernte und Verarbeitung von Weizengras.
Mir ist das zu kompliziert und ich bin auch dem Weizen gegenüber etwas skeptisch, da er eine sehr zivilisierte, um nicht zu sagen hochgezüchtete Pflanze ist.
Von der wunderbaren Wirkung der Greens aber bin ich zutiefst überzeugt. Kirschen, ohne immer wieder mal Kirschenblätter dazwischen, zu essen, ist für mich fast schon undenkbar. Dass ich auch Wildkräuter in Mengen vertilge habe ich bereits geschrieben.
Das Gras mache ich mir, sieht man von ein bisserl Naschen beim Wandern oder im Garten ab, erst zunutze, seit ich einen ‚Grassaft- fähigen’ Entsafter habe. Damit ist es wirklich einfach sich dieses wunderbare Chlorophyll einzufüllen.
Pur ist Grassaft einigermaßen gewöhnungsbedürftig und zu intensiv. In Karotten-, Orangen- oder Apfelsaft besitzt er aber einen sehr interessanten Geschmack, den ich mir immer wieder gerne gönne.
Ich kann nur jedermensch empfehlen, es einmal mit dieser völlig missachteten und verkannten Vital- ‚Bombe’ zu versuchen. Allein schon wenn man diese Farbe einmal in natura gesehen hat, weiß man, dass das power pur ist!
Grassaft ist bei Erschöpfung ein wahrer Energiespender, benötigt praktisch keine Verdauungsenergie und liefert alles was der Körper braucht.
Entsafter gibt es für Handbetrieb und elektrische. Für den Anfang und zum sofortigen Kosten reicht es aber auch schon, immer wieder mal ein paar zarte Grashalme zu einem Knäuel zu wickeln und zu zerkauen.
Jetzt im Frühling findet man noch sehr zarte Gräser. Gegen den Sommer hin werden sie schon teilweise sehr strohig und hart, was zwar kein Problem ist, aber für Anfänger etwas unattrakiv sein könnte.
Versuch’s mal!
Nein, das klingt zu unbedeutend … Versuch es unbedingt! Es wird Dich überzeugen!
In der Kochkost ist Resteverwertung durch Neukombinationen und Wiederaufwärmen üblich, was dem Vitalstoffgehalt der Lebensmittel aber abträglich ist.
In der rohköstlichen Lebensweise wird primär durch schonendes (<42°C) Trocknen haltbar gemacht. Auch zur Resteverwertung eignet sich das schonende Dörren ganz wunderbar.
Bananen z.B. wenn sie beginnen braun zu werden, ergeben in Scheiben geschnitten und getrocknet noch ganz wunderbare Konfekts (links).
Detto Äpfel, wenn sie beginnen zu schrumpeln. Einfach mit einer 90°- Drehung nach jedem Schnitt, über eine Profil- Raffel ziehen und trocknen (rechts). In der Heizsaison ist das soagr kostenlos über dem Kachelofen oder auf den Radiatoren möglich …
Eine sehr leckere und attraktive Verwertung von Karotten sind die Karottennester (mitte). Karotten in lange Streifen raffeln oder schneiden, in pikanter Sauce (z.B. Apfel mit Datteln mixen) marinieren und häufchenweise trocknen.
Eine andere sehr leckere und einfache Verwendung älterer Bananen besteht in der Herstellung von Energie- Busserln (links), eventuell mit einem visuellen wie geschmacklichen Kontrast wie z.B. einem roten Pfefferkorn (mitte) oder Knusper- Blättchen (rechts).
Man mixt einfach die Bananen und vermischt sie mit beliebigen gehackten (Wal-, Hasel-, Pecan-, etc.) Nüssen , kleingeschnittenen Trockenfrüchten (Rosinen, Feigen, Marillen, etc.) und Samen (Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Sesam, Buchweizen, etc.), formt die Masse zu Häufchen oder streicht sie flächig aus und trocknet sie unter 42°C.
Der bei der Saftherstellung anfallende, ausgepresste Trester von Kokosnüssen (links) oder Karotten (rechts) kann ebenfalls mit beliebigen Bindestoffen (vermuste Früchte, Trockenfrüchte, Nüsse, Leinsamen) vermischt, geformt und getrocknet werden.
Am einfachsten und dennoch eine wunderbar pikante Gaumenfreude ist, Äpfeln das Kerngehäuse auszustechen, sie in Spalten zu schneiden und zu trocknen (mitte). 2 kg Äpfel sind in 15 Minuten verarbeitet, in ca. 30 Stunden am Radiator (mit einem einfachen Vertikalrost, platzsparend) getrocknet und ergeben ein Riesen- Schraubglas (2l) voller herrlichster Apfelscheiben.
All diese Köstlichkeiten schmecken absolut lecker und sind in Anbetracht der einfachen Herstellung oder gar in Hinblick auf ihre vermiedene Entsorgung wunderbare Geschenke.
Durch die schonende Trocknung bleiben alle Vitamine und Vitalstoffe erhalten und diese Konfekts sind sogar topgesund und keine ‚Gefahr für die Linie‘ 😉