Nach langer Zeit wieder einmal etwas aus der Rohkost- Küche!
Wer es schon vergessen hat: Hier wird nicht gekocht, gedünstet, gebraten, geschmort, gebacken, nichts wird hier erhitzt! Nur so bleiben alle Inhalts- und Vitalstoffe erhalten und bleiben, was auch wir lange bleiben wollen: lebendig! 😉
Tja, und nicht kochen, nenne ich eben nochen
So! Was gibts bei mir im Winter?
Heute 3 unterschiedliche, aber sehr, sehr leckere Dinge:
Das einmalig sensationelle payoli- Sauerkraut bzw. milchsauer eingelegtes Gemüse
der fulminat sämige Schmeichel- Roh- Kakao a la payoli und der
einzigartige wunderbare Salat Helmut
Milchsauer einlegen hatte ich früher angesichts dieser teuren Gärtöpfe und angebotener Einsäuer- Seminare immer für sehr kompliziert gehalten.
Das ist es absolut nicht! Im Gegenteil, winzigste Heinzelwesen nehmen einem dabei fast die ganze Arbeit ab und es wirkt wie Zauberei. Es entsteht ohne Zutun ein Produkt, dass mit dem Hineingegebenen nichts mehr zu tun hat, sondern nur mehr grenzgenial schmeckt!
Ich verwende Sauerkraut oder eingesäuertes Gemüse immer wieder auch gerne als Geschmack- Geber in Salaten, statt Marinaden oder Dressings.
Prinzipiell: Sauerkraut IST milchsauer eingelegtes Gemüse. Es hat bloß einen eigenen Namen bekommen bzw. ist damit bekannt.
Ich sag auch gleich wie Ihr zu bestem Sauerkraut kommt. Ihr könnt aber dasselbe mit jedem anderen Gemüse (Kohl, Wirsing, Rot-, Weißkraut, Karotten, Zucchini, Kohlrabi, Radi, Broccoli, Karfiol, Kürbis, etc.) mit jeder beliebigen Gemüsemischung auch machen. Auch Gemüsereste wie Strünke und harte Außenblätter eignen sich hervorragend zum Einsäuern.
Also:
– 1 Kopf Weißkraut in feine Streifen hobeln, mit
– Salz durchmischen (auf 1kg Kraut ca. 10g Salz, es geht auch mit weniger, dann muss aber mehr gestampft und gequetscht werden), mit
– Kümmel oder Wacholderbeeren, Lorbeerblättern o.Ä. würzen
– Einige Stunden bei Zimmertemperatur zugedeckt stehen lassen; immer wieder durchmischen
– Schichtweise in Einsiedeglas geben und jeweils fest andrücken.
– Ist das Glas voll, nocheinmal fest zusammenpressen
– Nun sollte der entstandene Saft das Kraut bedecken
– Mit kleiner Untertasse oder schönen Halbedelsteinen beschweren
– Glas verschließen und 2- 3 Tage bei Zimmertemperatur dunkel stellen (ev. auf Teller, da es überschäumen könnte)
– Danach für einige Wochen kühl (unter 15°C) und dunkel stellen.
Fertig!
Herrlich!
An kalten Winterabenden liebe ich diese Getränk – naja oft mach‘ ich ihn mir so dick, dass er schon fast einem Dessert ähnelt – über alles. Ich hoffe, auch Du hast viel Freude dran:
– 1 kleine Handvoll Cashew- Nüsse oder Mandeln im Mixer mit
– einigen Kakaobohnen fein mixen. Mit
– 3- 5 entkernten Datteln und
– etwas warmem Wasser nocheinmal bis zur glatten Konsistenz durchmixen.
– Mixbecher (300 ml) mit warmem Wasser auffüllen und
– nochmal kurz aufmixen.
Fertig!
Herrlich!
Nett auch mit einer Messerspitze Zimt dazu!
Den Helmut Salat den M. Zeilfelder kreiert und Helmut Wandmaker gewidmet hat bringe ich hier, weil ich so vielen Leuten schon davon erzählt hab, dass nun endlich auch das Rezept dazu folgen sollte.
Bei meinen Kindern und Besuchern war dieser Salat schon vor ca. 20 Jahren höchst gefürchtet. Ich war nämlich so verrückt danach, dass ich vielleicht etwas übertrieben und ihn zu oft serviert habe.
Ich hoffe, das ist Euch genug Ansporn, ihn sofort auszuprobieren!
– 1/2 Blumenkohl und
– 1 Brokkoliröschen in kleine Stücke teilen.
– 2 weiche Avokado schälen, entkernen und in kleine Stückchen zerkleinern.
– 2 Paprika, rot und gelb würfelig schneiden,
– 2- 3 Bananen in Scheiben schneiden.
– 1 große Handvoll Rosinen
– 1/2 Handvoll Kürbiskerne oder Piniensamen
– 1 Bund Petersilie oder Schnittlauch fein hacken.
– 1 Messerspitze weißen Pfeffer
– 1/2 Bund Frühlingszwiebel klein schneiden.
– 1 cm Meerrettich schälen und reiben
– 1 Zitrone und
– 2 Orange auspressen.
– Alle Zutaten kräftig durchmischen
Fertig!
Herrlich!
Lass ihn Dir gut schmecken!