Das Rezept der Rezepte

Kürzlich hatte ich über das Benaschen einer Wiese, über das Verkosten von Wildkräutern geschrieben.
Das wird viele, die es vielleicht probiert haben, ziemlich befremdet haben. Wir sind diese ursprünglichen Geschmacksrichtungen einfach nicht mehr gewohnt, da wir alle primär mit unnatürlichen, meist zu süßen Geschmäckern und mit zu weichen Konsistenzen sozialisiert wurden.
Nicht nur am Essverhalten der Primaten aber sieht man, sondern auch aus Untersuchungen weiß man, dass Bitterstoffe essentiell wichtig sind für unser Verdauungssystem und nicht minder wichtig für unsere Vitalität sind.
Um uns wieder langsam an diese Ur- Geschmäcker heranzutasten, gibt es zwei wunderbare Rezepte. Mit einem davon macht gerade eine Amerikanerin Furore und vermutlich auch jede Menge Geld 😉
Darüber ein andermal.
Jetzt stell ich Euch das Rezept der Rezepte vor, das nicht nur

    lecker schmeckt,
    keinerlei Arbeit,
    sondern nur Vergnügen macht,
    die Küche in den Mund verlegt,
    auf Deine individuellen Bedürfnisse eingeht und
    einen spannenden survival- und Überraschungs- Anteil beinhaltet.

Ich habe es genannt:

‚Eine Banane geht durch den Garten‘
Dazu nimmt man sich eine Banane und geht damit über eine Wiese oder durch den Garten und nascht von verschiedenen Wildkräutern.
Wenn es zu bitter wird im Mund oder man neugierig ist auf eine süßere Kräuter- Kombination, beißt man von der Banane ab und nascht und mischt je nach Geschmack und zufällig auftauchenden Kräutern, weiter.

‚Alles Geniale ist einfach‘ hat mal ein gescheiter Mensch gesagt 😉

Ähnlich leckere Rezepte sind ‚Ein Apfel geht über die Wiese‘ oder ‚Eine Avocado umschmeichelt Wildkräuter‘.
Du glaubst jetzt ich verarsche Dich?
Nein, sicher nicht!
Versuch’s! 😉

 

2 Responses to Das Rezept der Rezepte

  1. ingja sagt:

    Lustwandeln mit der Banane durch den Kräutergarten… *lach* …warum nicht.

    Aber ich esse nie etwas aus der Natur ungewaschen, zumindest extrem selten. Könnte ja ein Hund hingepinkelt haben oder so… ;-). Aber bei meiner nächsten Banane werde ich mal zwischen dem Abbeißen ein Blatt Zitronenmelisse essen, das stelle ich mir auch köstlich vor :-).

    Wann setzt Du denn Dein Rezept in die Praxis um?

    Liebe Grüsse
    🙂

    • payoli sagt:

      Ja, Zitronenmelisse könnte auch gut kommen.
      Ich hab eine Zeitlang ‚After 8’ gemacht mit geschlitzten Bananenscheibchen, in die ich Pfefferminzblätter steckte und in Kakaopulver wälzte. Ist aber heikel das Mischungsverhältnis.
      Was echt genial ist und bei allen gut ankommt sind gefüllte Dattel: Den Dattelkern beim Stilansatz mit einer Pinzette rausziehen und dort enggerollte Wildkräuter (Mischung) reinstecken.

      Ich ess jetzt im Frühjahr, wo diese Wildkräuter besonders zart sind, fast täglich von ihnen. Aber nicht mehr immer mit Banane. Ich mag mittlerweile diese herben Geschmäcker auch pur.

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..