Alters- Starrheit/ Steifheit

Wer schon mit älteren Menschen zu tun hatte oder ein guter Beobachter ist, weiß, dass ältere Menschen in der Regel versteifen. Ihre Bewegungsradien schränken sich ein, ihre Bewegungen werden langsamer und wirken beschwerlicher.
Das kann man als unabwendbare Altersbegleiterscheinung sehen, was falsch und schade wäre oder man könnte auf mehr Sport, Gymnastik, etc. setzen, was zwar eine, aber nicht die beste Möglichkeit wäre.
Denn Sport ist
a) bloß eine meist sehr reduzierte und wenigdimmensionale Bewegungsmöglichkeit und
b) wird der Erfolg immer wieder von der Überwindung des ‚inneren Schweinehundes’ abhängig gemacht.

Besser ist es u r s ä c h l i c h an das Problem heranzugehen!
Warum werden ältere Menschen ungelenkiger! Warum versteifen und erstarren sie?
Weil sie sich weniger bewegen!
Warum bewegen sie sich weniger?
Weil sie weniger Aufgaben wahrnehmen?
Warum nehmen sie weniger Aufgaben wahr?
Weil sie weniger Antrieb, weniger Interessen, weniger Aufgaben und nicht zuletzt weniger Visionen und Träume haben!
Und warum haben sie weniger Zukunftsträume?
Weil sie sich durch das Beispiel der anderen Alten und deren frühe Tode begrenzt sehen!

Paradiesisch lebende Menschen aber, erreichen Alter von 120 Jahren bei bester Gesundheit!
Mit dem Pensionsantritt steht man erst in der Lebensmitte bzw. hat ein halbes Leben vor sich! Man kann Pläne schmieden und lang verschobene Projekte mit Elan in Angriff nehmen.

Und! – Seeehr wichtig!
Man ist gut beraten, seine eigenen, meist nicht wahrgenommenen Begrenzungen und Gewohnheiten, die uns sowohl geistig erstarren, als auch in der Folge körperlich versteifen lassen, zu verlassen und sein Denken und Tun zu verbreitern.
Dazu gibt es keine bessere Strategie als das Ego, die eigenen (alteingefahrenen) Bedürfnisse zu verlassen und sich an der Vielfalt Anderer zu orientieren, andere Menschen bei ihrem Tun zu unterstützen, mit anderen Menschen mitzumachen.
Nur das eröffnet die Vielfalt in Denken und Bewegen die unseren unbegrenzten Möglichkeiten gerecht wird!
Selbstlosigkeit und Interesse an anderem nützt also uns selber am allermeisten … 😉

 

1 Responses to Alters- Starrheit/ Steifheit

  1. Inge Henneberg sagt:

    Wie recht Du hast, z.B. unsere Beine sind zum Laufen da, speziell hier den Bergen spüre ich wie gut eine anstrengende Wandertour tut, es werden regelrecht Glückshormone ausgeschüttet, die erlebt man beim Autofahren ganz sicher nicht.
    Je mehr ich mich bewege (meine damit immer in der Natur nicht das Studio) desto besser geht es mir und meinem Körper (Gelenke).
    Die Aussagen der Ärzte vom angeblichen Verschleiß, etc. im Alter sind ein Märchen, sie formulieren es so weil sie es entweder nicht besser wissen oder eher wahrscheinlich, nicht wissen wollen.

    Und das bezieht sich natürlich auch auf die geistige Beweglichkeit, noch zu keiner Zeit hatten die Menschen diesbezüglich so viele Möglichkeiten.

    Daher sehe ich auch ein Lebensalter über 100 als die Regel, und nicht wie aktuell als Ausnahme.
    Die Voraussetzungen dazu müssen allerdings gegeben sein, das kann jeder selbst bestimmen, im Grunde total einfach.

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