Liebe (7)

• Jedermensch kann sich verlieben, hat sich schon einmal verliebt
• Wenn man sich verliebt, öffnet man sich dem anderen gegenüber
• Öffnet man sich jemandem, öffnet man sich der Liebe
• Öffnet man sich der Liebe, öffnet man sich allem und jedem. Denn die Liebe ist die Ursubstanz von allem und jedem
• Wir sehen bloß nur immer den ‚ersten Vorhang’ hinter dem aber unzählige weitere Vorhänge wehen
• Damit sind nicht nur alle Menschen, sondern alle Wesen, alle Substanzen, alle Situationen und Szenen gemeint
• Es geht nicht um die Großartigkeit und Liebenswürdigkeit des Gegenübers, sondern um die eigene Liebesfähigkeit.
• Kann man lieben, kann man alles und jeden lieben.
• – wenn man sich nicht selber begrenzt!

Und wir alle begrenzen uns tagtäglich!
Immer wieder hört man Menschen sagen ‚Im nächsten Leben werd ich meine Katze, mein Hund, dem geht’s so gut’. Was diese Leute nicht bedenken ist, dass sie bereits jetzt und sofort solch ein wunderbares und verwöhntes Leben führen könnten.
Denn diese Tiere können noch uneingeschränkt lieben. Sie können sich öffnen und fallen nicht in die Beurteilung.
Wenn Du auf jeden so offen zugehst wie Dein Tier, ihn so aufrichtig freudig begrüßt wie Dein Hund Dich begrüßt, so offen und umschmeichelnd auf alle zugehst und Dich an sie kuschelst, wie Deine Katze, wird kaum jemand Dich NICHT lieben und verwöhnen können!

 

2 Responses to Liebe (7)

  1. Inge Henneberg sagt:

    Habe schon oft erlebt daß des Nachbars Katze sich bei mir „anschmeichelt“, indem sie sich vor mir auf den Rücken legt und alle Viere von sicht streckt. Mir kam dabei oft der Gedanke – sie liefert sich quasi aus, ist absolut schutzlos in diesen Momenten.

    Das ist ja bei den Menschen nicht anders, Liebe ist ja auch Unvoreingenommenheit, nur – unser Verstand soll uns vor zuviel Liebesentgegenkommen schützen (und bei mir ist der Verstand besonders stark ausgeprägt).
    Außerdem – je älter man wird – desto vorsichtiger wird man auch aufgrund seiner Erfahrungen.
    Das hat nichts mit Angst oder negativen Gedanken etc. zu tun, (bin Optimist und sehe in allem nur das Positive) man liefert sich nur nicht mehr so bedingungslos aus – und ich denke das ist gut so.

    Übrigens – den meisten sogenannten Nutztieren ist die von Dir beschriebene unvoreingenommene Liebe gegenüber den Menschen absolut schlecht bekommen, allein die Haustiere (Katzen, Hunde, Pferde etc.) machen da eine Ausnahme, keine Ahnung warum.
    Das ist leider die Realität, verkehrte Welt.

    • ghore sagt:

      Hallo!

      Ich find´s gerade richtig schön, dein Gleichnis von Liebe und Katze.
      Ja, bedingungslos, das Wort passt.
      Zum Verstand sage ich, auch gut, nur ein wenig übertrieben ist´s mit dem „Schutz“. So viel Sicherheit wir wir genießen, macht die Sicherheit selbst schon zu einer Gefahr.
      Die Haustiere werden den Menschen ähnlich, sie werden unter anderem krank.
      Katzen haben sich da wohl ihre Eigenart bewahrt, mehr ein „okay“ ihrerseits, als ein absolutes Unterwerfen, wie es die Hunde zeigen.
      Was Pferde angeht, so haben die sich den schlechtesten Vertrag eingehandelt. Als Fohlen gestreichelt, als Pferd geritten, oder als Zug entliehen und dann gehen viele von ihnen in die Seife, oder zum Metzger.

      Ich stelle mir gerade vor,
      Ein intelligentes Wesen betrachtet uns vom All aus. Sage ich mal so, dieses Wesen hat Verstand und Gefühl in absoluten Einklang gebracht. Nun schaut es uns zu.
      Ich frage mich, ob es sich noch wundern würde, oder nur milde lächeln, dass hier unten ein Tier das andere versklavt?

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